Blutzuckerfalle Nummer 3: Fertignahrung
- Christoph Bauer
- 1. Feb. 2016
- 2 Min. Lesezeit

Liebe Leser, Sie werden es kaum glauben, aber in fast allen industriell gefertigten Nahrungsmitteln finden Sie Zucker. Bei Früchtejoghurt, Früchten aus der Dose oder Milchprodukten für Kinder überrascht Sie diese Erkenntnis sicherlich nicht, aber haben Sie geahnt, wieviel Zucker sich z.B. in folgenden Lebensmitteln versteckt: Geflügelsalat 3 Stück Zucker / 100g Gulaschsuppe 3 Stück Zucker / Portion Instant-Suppe 3 Stück Zucker / Becher Currywurst 4 Stück Zucker / Portion Ketchup 1 Stück Zucker / Esslöffel ! Ein Becher eines aus der Werbung bekannten Joghurts speziell für Kinder enthält 9 Stücken Würfelzucker, Dosenpfirsiche beinhalten pro Portion 10 Stücken Zucker. Aber nicht nur, was süss schmeckt enthält Zucker, er versteckt sich auch in deftigen und scharfen Fertigspeisen, bei denen Sie höchstwahrscheinlich niemals damit gerechnet hätten. Sie können generell davon ausgehen, dass Zucker in allen scharfen und deftigen Speisen zugegeben wird. Der Zucker dämpft die Schärfe etwas ab und es schmeckt uns besser. Wenn Sie selbst zu Hause mit frischen Zutaten kochen, müssen Sie nicht zwingend Zucker zum Pfeffer geben. Wir können ganz anders würzen als mit industriellem Maßstab. Auch in vielen Restaurant wird nicht mehr frisch gekocht, sondern nur noch Dosen und Tüten geöffnet und aufgewärmt. So müssen Sie auch in Restaurants und in Kantinen mit verstecktem Zucker rechnen. Sie werden zwar satt, aber ihrem Körper fehlt trotzdem etwas. Fertigessen allgemein enthält zu wenig Vitamine und Vitalstoffe, dafür meist viel Chemie, die diese Lebensmittel länger haltbar machen und den Geschmack verbessern. Es ist oft zu fett und zu salzig. Natürlich macht mal ein einzelnes Fertigessen niemanden krank, doch Sie sollten es aus Liebe zu Ihrer Gesundheit niemals zur Gewohnheit werden lassen. Doch wenn Sie sich jahrelang von zu viel Fertignahrung ernähren, sehen Sie wesentlich älter aus als jemand, der viel gesundes Essen isst. Konsumieren Sie viele Fertiggerichte, sind Ihre Geschmacksnerven „verstellt“ und frisch gekochtes Essen schmeckt Ihnen vielleicht fad. Aber schon nach ein paar Wochen wird ihr Geschmacksempfinden wieder frisches und gesundes Essen zu schätzen wissen. Wenn Sie mit vielen Kräutern würzen, werden Sie weniger salzen müssen. Salz ist kein Gewürz, sondern auch ein Geschmacksverstärker, an den wir uns ganz schnell gewöhnen. Wenn Sie Ihre Ernährung ändern wollen, müssen Sie schon ein paar Tage aktiv gegen ihre alten Gewohnheiten kämpfen, um ihren Geschmack neu auszurichten. Und wenn Sie in dieser Zeit nur einmal zum Imbiss gehen und das gewohnte Junk-Food-Menü verschlingen, wird ihr Körper niemals den neuen gesunden Geschmack etablieren können. Also Durchhalten lohnt sich. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Wochenstart. Herzlichst Andrea Bauer Quelle: Dr. R. Limpinsel, Blutzuckerfallen
Foto: Krzysztof Puszczyński
Comments